Der Kohle-Minister

Foto: BMUIrgendwie muss es in den sozialdemokratischen Genen liegen. Diese Liebe zur Kohle. Deutschlands oberster Klimaschützer Sigmar Gabriel, so berichtet jetzt die taz, macht sich doch extra nach Krefeld auf, um seinen Genossen ein Kohlekraftwerk schmackhaft zu machen. Da kommt man doch ins Grübeln.

Gabriel, der sich sonst gerne für seine Standhaftigkeit in Sachen Atomausstieg loben lässt, legt mit dieser Kohlepolitik die Grundlagen, um den Ausstieg in ein paar Jahren zu kippen. Denn ambitionierte Klimaschutzziele werden wir mit dem Atomausstieg nur vereinbaren können, wenn wir die Stromversorgung konsequenz CO2-arm oder -frei gestalten, nicht mit Kohlekraftwerken. Auch nicht mit neuen.

So schafft Gabriel sich die Sachzwänge, um in ein paar Jahren – nolens oder doch volens? – den Atomausstieg rückgängig machen zu müssen. Aber dann ist er ja nicht mehr Umweltminister.


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