Mehr Geld für die (richtige) Energieforschung!

Wieder bin ich bei Revkin fündig geworden. Diesmal zur Energieforschung. Da gibt Japan nämlich sieben mal so viel aus wie Deutschland (Stand 2007). Ich möchte deshalb national wie global für eine Energieforschungsvision werben. Und zwar frei von kurzfristigen Wirtschaftsanreizprogrammen. Ganz generell und mittelfristig angelegt. Ähnlich dem „Space Race“ in den USA/UdSSR in den 1960ern. Dabei darf es nicht um Prestigeprojekte wie Kernfusion oder Illusionen á la CCS gehen – sondern um Erneuerbare, Netze und Speicherung.

In den USA sind die Investitionen (siehe erste Grafik unten) während des „space race“ (gelbe Balken) und nach dem „Ölschock“ (grüne Balken) sprunghaft gestiegen. Rechnet man die Anstiege auf Grund der Investitionspaket in der letzten Krise heraus, dann steht eine „energy quest“ noch aus. Diese wäre integraler Bestandteil eines Kampfes gegen „Energiearmut“.

Diese zweite Grafik zeigt übrigens, dass die gesteigerten Investitionen im letzten Jahr, also im Rahmen der Konjunkturpakete, zum Großteil wieder in fossile Energien (hellblauer Balken) gingen. Auch deshalb ist die Motivation „Wirtschaftsankurbelung“ nicht wirklich hilfreich, da sie häufig kurzfristig Arbeit, aber nicht (auch) langfristig das Klima schonen will.

iea database 2010 cycle r&d budgets


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