Autor: Lili Fuhr

  • Wie viele Menschen leben im Umkreis von Atomkraftwerken?

    Hierzu hat die Zeit online eine wunderbare interaktive Karte zur Verfügung gestellt. Daraus kann man lesen, dass in Deutschland im Umkreis von 20 km 4 Millionen Menschen leben und im Umkreis von 40 km 16 Millionen (knapp 20 Prozent der deutschen Bevölkerung). Rund um Fukushima hat die japanische Regierung derzeit im Umkreis von 20 km…

  • George Monbiot seit Fukushima pro Atomkraft

    Eigentlich war er mein Held: George Monbiot, britischer Journalist und Umweltaktivist, hat schon mit diversen Artikeln und Auftritten für Furore gesorgt. Bisher nur im guten Sinne, fand ich. Besonders gut gefallen hat mir zum Beispiel sein Auftritt auf dem Klimaforum09 im Kopenhagen, wo er die Widersprüche von Klimaschutz und aggressiver Rohstoffsicherung angesprochen hat (siehe hier…

  • Wieviel Radioaktivität tritt aus? Wir brauchen unabhängige Messungen!

    Ich wünschte, es wäre nicht wahr. Aber eine kleine Recherche bestätigt die Tatsache schnell: Wir wissen nicht, wieviel Radioaktivität derzeit tatsächlich in Fukushima austritt und wo sie spürbar wird. Es gibt dazu keine unabhängigen, objektiven und verlässlichen Daten. Das war auch schon zu Tschernobyl-Zeiten so. Und anscheinend haben wir seitdem wenig dazugelernt. Dieselben Regierungen, die…

  • Banken und Atomkraft: Wer zahlt was?

    Wer sich schon immer gefragt hat, woher das viele Geld kommt, dass die unrentablen und riskanten Atomkraftwerke weltweit finanziert, der findet auf der Seite www.nuclearbanks.org des Bank Track Networks hiflreiche Informationen.Unter anderem erfährt man da, dass die Japanische Entwicklungsbank Hauptinvestor für die japanischen Atomkraftwerke ist (etwa 12,2 Milliarden US Dollar in 2010) und dass die…

  • EU Rohstoffstrategie: Kein fairer globaler Green New Deal

    Auf den ersten Blick geht es gar nicht um’s Klima: Die Europäische Kommission hat vor wenigen Wochen ihre neue Rohstoffstrategie vorgestellt. Allerdings kann man Klimapolitik nicht betreiben, ohne sich anzuschauen, wo die Rohstoffe für unsere wirtschaftliche Produktion herstammen – über Öl, Kohle und Uran bis hin zu strategischen Mineralien für grüne Zukunftstechnologien. Die EU sorgt…

  • Gute Argumente für 30 % in der EU

    Climate Action Network Europe hat gestern einen neuen Report vorgestellt, in dem alle guten Argumente dafür aufgelistet werden, warum die EU ihr Emissionsreduktionsziel für 2020 von 20 auf 30 % erhöhen sollte – undzwar jetzt und ohne Konditionen. Diese Argumente genau jetzt zu platzieren ist wichtig, da nach dem Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen und…

  • Chevron zu Schadensersatz verurteilt

    Es klingt was zu schön, um wahr zu sein: Der amerikanische Ölkonzern Chevron ist von einem ecuadorianischen Gericht zu Schadensersatzleistungen in Höhe von 7 Milliarden Euro verurteilt worden. Gegen die Umweltzerstörung durch den Konzern in den 70er und 80er Jahren hatten 30.000 Bewohner der Provinz Sucumbíos geklagt. Die Summer ist lächerlich klein im Vergleich sowohl…

  • Überschwemmungen in Australien und Klimawandel – muss die Kohleindustrie zahlen?

    Am anderen Ende der Welt läuft eine spannende Gerechtigkeitsdebatte. Der Vorsitzende der Australischen Grünen, Bob Brown, hat nämlich die verheerenden Überschwemmungen in seinem Land mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht und vorgeschlagen, dass sich die australische Kohleindustrie als Verursacher der globalen Erwärmung an den Kosten des Wiederaufbaus beteiligen solle (siehe z.B. taz vom 25.1.11). Dafür…

  • REDD nach Cancun – wo stehen die Verhandlungen zum Waldschutz im Klimaregime?

    Annette von Schönfeld und Thomas Fatheuer analysieren für Klima der Gerechtigkeit die Ergebnisse von Cancun zur Frage der Einbeziehung von Wäldern in ein internationales Klimaregime Vor Cancun waren die Erwartungen niedrig – und so konnte ein bescheidenes Abkommen von vielen Beteiligten als Erfolg bewertet werden. Damit war auch die Voraussage hinfällig, Mexiko würde eine REDD…

  • Neue Enquete-Kommission des Bundestages konstitutiert

    Wer’s noch nicht mitbekommen hat: Heute hat sich die eine neue Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages konstitutiert („Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“) – und das ist auch aus klimapolitischer Gerechtigkeitsperspektive sehr relevant. Die 17 Abgeordneten aller Fraktionen wollen bis zum Ende dieser Legislaturperiode etwa einmal monatlich tagen, verschiedene Arbeitsgruppen etablieren und am Ende einen Schlussbericht vorlegen. Klimapolitisch relevant…