Autor: Tilman Santarius

  • Guardian-Wirrwarr: die Aufklärung

    In der Zwischenzeit ist die Herkunft des mysteriösen dänischen Entwurfs für ein Abschlussdokument halbwegs aufgeklärt: anscheinend ist dieser Text vom Büro des dänischen Premierminister entwickelt worden – möglicher Weise nicht in enger Absprache mit der dänischen Präsidentin der Klimakonferenz, Connie Hedegard. Zudem handelt es sich wohl um eine Version von vor ca. 14 Tagen; angeblich…

  • Guardian stiftet großes Wirrwarr

    Schon am zweiten Tag des Klimagipfel gibt es große Aufruhr: die Zeitschrift Guardian hat einen Text veröffentlicht, der angeblich von der dänischen Präsidentschaft als Entwurf des Abschlussdokuments erarbeitet worden sei und durchgesickert wäre.

  • CO2 ist in den USA jetzt ein Umweltgift

    Eine der zentralen Fragen am Ende der Klimakonferenz in Kopenhagen wird sein: kann die US-Regierung über die zu bescheidenen Vorschläge für Emissionsreduktionen hinausgehen, die derzeit innerhalb des US-Senats und Repräsentantenhaus diskutiert werden? Heute wurde für eine der Möglichkeiten, die die Obama-Regierung hat, der Grundstein gelegt. Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat CO2 und fünf weitere Treibhausgase als…

  • Brown auch für -30% der EU; Indien zerstritten

    Auch Gordon Brown hat sich dafür stark gemacht, dass die EU in jedem Fall -30% ihrer Emissionen bis 2020 verringern soll – egal, wie sehr USA und andere Länder mitziehen. „It’s not enough to say ‚I may do this, I might do this, possibly I’ll do this‘. I want to create a situation in which…

  • Frankreich fortschrittlich

    Zum Auftakt jeder Klimakonferenz gibt es meist zunächst ellenlange Reden von vielen der anwesenden Delegationen; alle, die sprechen wollen, dürfen zu wort kommen. Das ist meist langweilig. Heute aber hat Frankreich für eine kleine Überraschung gesorgt. Jean-Louis Borloo, der französische Umweltminister, war einer der wenigen EU-Minister, die bei der Eröffnung anwesend waren: Frankreich wolle zum…

  • Substanz oder Greenwash: welche Schlupflöcher drohen?

    Heute, zu Beginn des Klimagipfels in Kopenhagen, ist noch unklar, wieviel Substanz, wieviel Show er bringen wird. Die Heinrich Böll Stiftung hat in Kooperation mit Germanwatch zum Start der Konferenz ein Hintergrundpapier vorgelegt, das aufzeigt, was in einem fairen und klimapolitisch wünschenswerten Abkommen von Kopenhagen drinnen stehen sollte. Aber auch, welche Schlupflöcher und Tricksereien drohen,…

  • China und USA auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner

    Barack Obama hat seiner Ankündigung, er wolle mit einem konkreten Reduktionsangebot nach Kopenhagen reisen, vorauseilend Taten folgen lassen: die USA haben nun offenbart, bis 2020 ihre Emissionen um 17% gegenüber dem Niveau von 2005 verringern zu wollen. Die Zahl überrascht nicht, auch wenn sie ernücherternd ist: die 17% entsprechen genau der Reduktionsleistung, die jener Entwurf…

  • Brasilien verkündet nun doch Reduktionsziele

    GASTBEITRAG VON THOMAS FATHEUER, Leiter des Büro Brasilien, hbs Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigungen wird Brasilien nun doch in Kopenhagen nationale Reduktionsziele vorlegen: ”Nach einer Woche regierungsinternem Krieg” – wie die angesehene Folha de São Paulo schreibt – verkündete Präsident Lula am Freitag dem 13., dass Brasilien seine Emissionen bis 2020 um 36,1 bis 38,9% reduzieren…

  • Die EU kann minus 40% schaffen

    Viele hoffen, dass die EU und andere Industriestaaten in Kopenhagen ordentlich Geld auf den Tisch legen werden. Nur dann werden die Schwellen- und Entwicklungsländer bereit sein, ebenfalls Klimaschutzanstrengungen zu unternehmen. Doch Geld allein löst die Probleme nicht. Woran es ebenfalls mangelt, sind stringente Vermeidungsziele, und zwar von allen Industrieländern.

  • Klimabotschaft von Yvo de Boer

    Die Verunsicherungen war groß, als am vergangenen Wochenende auf dem Gipfel der APEC nun offen eingestanden wurde, dass in Kopenhagen gar nicht mehr der Versuch unternommen werden soll, ein fertiges Klimaschutz-Abkommen zu zimmern (siehe hier oder hier). Seiher fragt sich die Welt: Was könnte denn nun sonst in Kopenhagen herauskommen, wenn schon 150 Minister und…