Kategorie: Anpassung

  • „Ich sehe wie die Gletscher schmelzen. Deswegen ist das, was ich mache, gerecht!“

    „Ich sehe wie die Gletscher schmelzen. Deswegen ist das, was ich mache, gerecht!“

    Lili hatte schon von ihrer Begegnung mit Saúl Luciano Lliuya berichtet. Saúl, ein Bergführer und Andenbauer aus Peru, hat am 24. November 2015 Klage gegen den Energiekonzern RWE eingereicht.  Seine Heimatstadt Huaraz liegt unterhalb eines Gletschersees. Seit einigen Jahre schmelzen wegen des Klimawandels die Gletscher verstärkt. Der See wird immer größer. Sollte es einen Erdrutsch…

  • Pat Mooney sagt „BANG“ zu Geo-Engineering und Nanotechnologie

    Kürzlich hat Pat Mooney, Träger des Alternativen Nobelpreises 1985 und Chef der ETC Group in Ottawa (hier ihr letzter Bericht), sein neues Buch beim Oekom Verlag in Berlin vorgestellt. Hierbei geht es um den „Kleinen Bang“. Anders als der „Big Bang Theorie“ vom Urknall dreht sich diese Theorie um „Bits, Atome, Neutronen und Gene –…

  • Klimaanpassung auf kasachisch

    Den Wunsch mit großartigen technischen Ideen auf der Erde Gott zu spielen, hatte die Menschheit schon immer. Zur Zeit sind Vorschläge zum Geoengineering ganz groß in Mode um den Klimawandel aufzuhalten (siehe auch hier und hier im Blog). Ein anderer, besonders absurder Ansatz stammte aus der Sowjetunion unter Chruschtschow: Flüsse rückwärts fließen lassen, damit sie…

  • Das Klima, der Hunger und das Spiel

    So bitter sind die Folgen der globalen Erwärmung: Die Weltbank schlägt Alarm und warnt vor einer neuen Hungerkrise mit Ausmaßen wie 2008, als die Zahl der Hungernden weltweit auf fast 1 Milliarde anstieg. Denn die beiden Grundnahrungsmittel Reis und Weizen werden knapp. Die Reisernte ist aufgrund steigender Temperaturen in den letzten 25 Jahren bereits um…

  • Das Große Fressen – Agrarministergipfel auf Klimakurs?

    Fast 50 Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner am Samstag anlässlich der Grünen Woche zum Internationalen Agrarministergipfel nach Berlin eingeladen. In ihrem Pressestatement zum Abschluss Gipfel tönt Frau Aigner großspurig: Wir Agrarminister wollen dort weitergehen, wo die Staatengemeinschaft in Kopenhagen vorerst Stopp gemacht hat – beim Einstieg in konkrete Arbeitsaufträge…

  • Nach Barcelona ist vor Kopenhagen – was steht an?

    Ob es noch möglich sein wird, ein gesetzlich verbindliches Abkommen in Kopenhagen zu bekommen, ist höchst umstritten. Aus der Perspektive der am meisten verwundbaren Länder „most vulnerable countries“ wäre Aufschub jedoch keine Option. Um auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen, hat das Kabinett der Malediven Mitte Oktober sogar unter Wasser getagt (siehe hier).…

  • Das Klimaschutzabkommen – Ein Nullsummenspiel

    Nachlese aus Barcelona: Wenn man in Übereinstimmung mit den IPCC-Daten ein maximales Erwärmungsziel von 2 Grad annimmt, oder wie die „am wenigsten entwickelten Staaten“ (least developped countries „LDC“) fordern, sogar ein 1,5 Grad-Ziel, dann klafft eine große Lücke zwischen den dafür nötigen Reduktionen und dem, was „der Norden“ bereit ist beizusteuern. Vor allem zeichnet sich…

  • Kabinett auf Tauchgang

    Die Nachricht hat es am Wochenende sogar in die Tagesschau geschafft: Das Kabinett der Malediven tagte unter Leitung seines Präsidenten Mohamed Nasheed 6 Meter unter Wasser, um gegen den Klimawandel zu protestieren. Mit Tafeln und Handzeichen verabschiedeten sie einen Aufruf zum Klimaschutz.

  • In schwindelerregenden Höhen

    Wenn ich die Zahlen höre, mit denen Expertinnen, NGOs und Verhandler seit einigen Jahren um sich werfen, wird mir immer ganz schummrig: 100-200 Milliarden US-Dollar seien jährlich (!) an öffentlichen Geldern erforderlich, um weltweit den Umstieg auf eine Niedrig-Emissionswirtschaft zu stemmen; weitere 50-86 Mrd. US-Dollar, um die Welt an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Klar:…

  • Sorgen oder Panik?

    „Ist es an der Zeit, sich um Kopenhagen Sorgen zu machen?“, fragt doch tatsächlich James Murray von BusinessGreen.com im Guardian vom 12.8.09. Ehrlich gesagt: Da bleibt mir doch fast die Spucke weg. Wer die Klimaverhandlungen seit dem Bali-Gipfel 2007 verfolgt hat, macht sich schon lange keine Sorgen mehr. Ich finde, das Gefühl ist eher mit…