Klimaziele zuhause erreichen, oder international?

Einen wunderbaren Artikel haben Hans-Jochen Luhmann und Wolfgang Sterk vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie für die Zeitschrift „Internationale Politik und Gesellschaft“ der Friedrich-Ebert-Stiftung geschrieben. Unter dem Titel „Klimaziele zuhause erreichen oder wo es am billigsten ist?“ analysieren sie die Geschichte der internationalen Klimapolitik und die Veränderung der Bedeutung von „their emissions“ in Artikel 3.1 des Kyoto-Protokolls. Sie verschiebt sich von einer geographischen Zuordnung (Emissionen in einem Land) zu einer ursächlichen Zuordnung, von „in“ zu „von“ wie ich es in einem früheren Blogbeitrag einmal analysiert habe.

Bezugnehmend auf das „Greenhouse Development Rights Framework“ kommen auch sie zum Schluss, dass Europa seine Emissionsreduktionsziele deutlich erhöhen muss. Das bisherige Reduktionsziel von 20-30% (gegenüber dem Niveau von 1990) muss auf eigenem Boden erreicht werden und darüber hinaus müssen weitere Verpflichtungen zum internationalen Klimaschutz eingegangen werden, wenn die EU eine Politik betreiben will, die ihrem formulierten Ziel entspricht, den Klimawandel unter 2 Grad globaler Erwärmung zu halten.

Ein Lesetipp!


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