IEA: Apokalypse soon!

Der Guardian zitiert aus dem World Energy Outlook 2008 der IEA, der erst am 12. November erscheinen wird. (Siehe dazu auch hier.)

Die Aussagen sind erschreckend:

Das Ziel, die globale Erwärmung auf 2 °C zu begrenzen, ist vielleicht technisch gar nicht möglich, wir müssen uns auf mehr gefasst machen. Der Guardian zitiert dazu den World Energy Outlook:

„Even leaving aside any debate about the political feasibility … it is uncertain whether the scale of the transformation envisaged is even technically achievable, as the scenario assumes broad development of technologies that have not yet been proven.“ „It will be necessary to face up to the reality of the cost of early capital retirement if radical measures are to be taken … to deliver deep cuts in emissions.“

Das bedeutet: Je ambitionierter der Klimaschutz, desto schneller wachsen die Kosten, zum Beispiel durch den Einsatz neuer und noch unbekannter Technologien (z.B. carbon scrubbers, – ein Lieblingsthema der Klimawandelleugner) oder die Notwendigkeit, emissionsintensive Kohlekraftwerke früher zu schließen (IEA: „have to be closed prematurely“) – was für eine absurde und furchterregende Vorstellung!!!

Die IEA hat dazu zwei Szenarien analysiert: Szenario 1: Begrenzung der Erwärmung 2 °C, Kosten $ 180 pro Tonne CO2-Emissionen. Szenario 2: Begrenzung der Erwärmung 3 °C, Kosten $ 90 pro Tonne CO2-Emissionen.

Nicht bedacht in dieser Rechnung sind aber die Kosten, die das Nicht-Handeln verursacht. Schon mal was vom Stern Report gehört, liebe IEA?

Wir sind gespannt auf den offiziellen Launch des Reports am 12. November. Die letzten Infos der Presse zum Bericht wurden von der IEA als falsch bezeichnet. Wahrscheinlich darf man nicht hoffen, dass es diesal genauso ist…?

P.S.: Für die Berlinerinnen und Berliner ein Veranstaltungshinweis: „Peak Oil – droht die Energie- und Klimakrise?


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