Wer Sonne und Wind liebt…

… muss neue Stromleitungen zumindest mögen. So startet ein Artikel von Andrew Revkin auf Dot Earth, dem Umweltblog der New York Times.

Denn was in den USA bei deren veraltetem Stromnetz gilt, ist auch in Teilen in Deutschland richtig: Bei Umstellung auf 100% erneuerbare Energien können wir die fluktuierenden Mengen von Wind- und Sonnenstrom nur zu hohen Kosten per lokaler Stromspeicherung abfedern. Schon jetzt haben wir z.T. bei Starkwind Probleme, all den Windstrom von der Küste in den Süden Deutschlands zu transportieren. Es führt also kein Weg daran vorbei, dass wir unser Stromnetz ausbauen und verstärken. Am besten mit einem „Supersmartgrid„, einem intelligenten Netz mit einem europaweiten Rückgrat aus Hochspannungsgleichstromübertragung (HVDC).

Das erfordert aber auch von Umweltverbänden, dass sie ihren Mitglieder vor Ort erläutern, dass Opposition gegen neue Stromleitungen das Gegenteil von Umweltschutz ist. NIMBY (Not in my backyard) ist keine Option für den Umweltschutz im 21. Jahrhundert.


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