Wie viel macht China wirklich?

Ein mitbeteiligtes Land, das Kopenhagen zu einem Desaster werden ließ, war China. China will wachsen. Und trotz engagierter Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und Ausbau erneuerbarer Energien, setzt China zur Erreichung seiner Wachstumsziele auch auf einen erheblichen Anteil fossiler Energien. Zugleich aber bietet das Land ein Reduktionsziel von 40 – 45% gegenüber Business-as-Usual an. Eine hoch erscheinende Zahl, die es Umweltaktivisten leicht macht, Chinas Weltmachtanstrengung im powerplay gegen die USA zu unterstützen und als Teil der Emanzipationsstrategie der Entwicklungsländer (G77) zu interpretieren. Doch ist es für China wirklich eine große Anstrengung, dieses Ziel zu erreichen? Es erscheint sinnvoll, die dazu gehörigen Klimaschutz-Maßnahmen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein fiktiver Videodialog mit Antje von Broock, BUND-Expertin für internationale Klimapolitik und IPCC-Wissenschaftler Niklas Höhne (ecofys), dessen Climate Action Tracker eine detaillierte Bewertung der Klimaschutzanstrengungen vieler Länder vornimmt.

(Anmerkung: Das Interview mit Niklas Höhne wurde bei starkem Wind auf dem U-Bahnsteig vor dem COP-15 Konferenzzentrum aufgezeichnet).


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