Vom Saulus zum Paulus ?

Bisher ist Björn Lomborg, „Wissenschaftler“ aus Dänemark, als einer der nervigsten Klimaskeptiker bekannt gewesen. Er hat es bestens verstanden, Statistiken, Zahlen, Befunde so zu drehen und zu interpretieren, dass sie die Probleme dieser Welt in bestem Licht erscheinen ließen. Den Klimawandel hat lange betritten, dann mit einer perfiden Strategie zerredet. Nun hat er sich offenbar so sehr marginalisiert, dass er er sein Fähnchen im Wind drehen möchte.

Zunächst, vor ein paar Monaten, hat er den Klimawandel plötzlich doch als großes Probelm anerkannt – wenngleich er dennoch einen Rückbau der Treibhausgasemissionen für unnötig hielt. Er erklärte sich zum Befürworter von Geo-Engeneering. Nun wird Lomborg mit einem neuen Buch herauskommen, indem er sich sogar für Erneuerbare Energien und Emissionsminderungen aussprechen wird. Hört hört! Um schon mal ein bischen zu trommeln, damit auch jeder merkt, dass er jetzt ein Gutmensch geworden sei, hat er sein Buch bereits im Guardian ankündigt.

Unter anderem fordert er 100 Mrd. US-Dollar, um die Klimakrise zu lösen. Kommentar eines Freunds von mir: das muss ein klarer Hinweis darauf sein, dass 100 Mrd. viel zu wenig sind!!!

Foto: Von London Permaculture auf Flickr.com mit Creative Commons Lizenz


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