• „Anti-Erdöl-Ideologie“ als terroristischer Akt – Kanada plant Gesetz zur Kriminalisierung von Widerstand gegen Teersandabbau und Fracking

    Ein Beitrag von Annette Kraus, Heinrich-Böll-Stiftung Unter dem martialischen Namen „Bill C-51“ (Anti-terrorism act, 2015) hat die kanadische Regierung einen Gesetzesvorschlag ins Parlament eingebracht, der dem kanadischen Nachrichtendienst (Canadian Security Intelligence Service, CSIS) weitreichende Kompetenzen geben und fast alle Protestformen gegen Infrastruktureinrichtungen (Pipelines, Raffinerien, Verladestationen) unter Terrorismusverdacht stellen würde. Ein Verdacht gegen Personen könnte ausreichen,…

  • Klassenerster, aber nicht Klassenbester – die Vorlage der EU für den Pariser Klimagipfel

    Von Silvia Brugger, Klima- und Energiereferentin, Heinrich-Böll-Stiftung Europäische Union Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihre Vorstellungen für ein internationales Klimaabkommen in Paris präsentiert. Voraussichtlich werden die Mitgliedstaaten am 6. März einen Beschluss zum Angebot der EU fassen. Mit einem rechtlich verbindlichen Protokoll soll das 2-Grad-Ziel erreicht werden. Sobald so viele Staaten das Abkommen ratifiziert haben,…

  • Keystone-Veto: Koch-Brüder gegen Obama?

    Trotz Obama’s Veto gegen das vom US-Kongress verabschiedete Gesetz zum Bau derKeystone XL Pipeline, die Teersandöl von Kanada nach Texas transportieren soll, ist hier das letzte Woche noch nicht gesprochen und der Kampf gegen eine der größten ‚Klimabomben‘ der Welt noch nicht gewonnen. Das International Forum on Globalization (IFG) nennt 10 Gründe, warum zwei der…

  • Klimaskeptiker komplett von fossiler Industrie bezahlt

    Greenpeace und das Climate Investigations Centre haben ans Licht gebracht, dass einer der berüchtigsten Klimaskeptiker, Willie Soon vom Harvard-Smithsonian Centre for Astrophysics, mehr als 1,2 Millionen US Dollar von der fossilen Industrie bekommen hat. Damit ist nachgewiesen, dass quasi seine gesamte „Forschung“ von der fossilen Lobby bezahlt wurde. Zu seinen Geldgebern gehören Exxon Mobil, das…

  • Kosmetische Korrekturen fürs Korallenriff

    In Genf ist am vergangenen Freitag eine Runde der UN-Klimaverhandlungen zu Ende gegangen. Die nächste findet Anfang Juni in Bonn statt. Ebenfalls in Bonn tagt Ende Juni das UNESCO-Welterbe Komitee. Und im australischen Bundesstaat Queensland wurde am Samstag Annastacia Palaszczuk von der Labor Party als neue Premierministerin vereidigt. Wie hängt das zusammen? In einer idealeren…

  • Neue Geoengineeringgefahren

    In Genf verhandeln unsere Regierungen diese Woche weiter an einem verbindlichen globalen Klimaabkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen, das Ende des Jahres in Paris unterzeichnet werden soll. Das (und all das, was überall auf der Welt national und subnational an Klimaschutzanstrengungen unternommen wird) ist der Plan A. Andere basteln aber an einem Plan B:…

  • Doch keine Öl- und Gasbohrungen in der Arktis

    Die norwegische Ölfirma Statoil, die französische GDF Suez und die dänische Dong haben zu Jahresbeginn 2015 ihre Lizenzen zur Öl- und Gasbohrungen in der Arktis zurückgegeben (taz). Shell und Cairn Energy behalten zwar die Lizenzen, wollen aber erstmal nicht weiter bohren. Als Begründung geben die Konzerne die hohen Kosten an – vor allem im Vergleich…

  • Ölfirmen bleiben Ölfirmen

    […] we came to the conclusion that it was impossible for today’s oil and gas majors to adapt in a timely and intelligent way to the imperative of radical decarbonisation. Das schreibt Jonathan Porritt, einer der führenden Umweltschützer in Großbritannien, in einem aktuellen Beitrag für den Guardian. Seine Organisation, Forum for the Future, hat über…