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COP-25 in Madrid: Ein scheiternder Prozess in einer bewegten Welt
Nach dem Klimagipfel in Madrid macht sich tiefe Enttäuschung breit: Die Regierungen haben es versäumt, dringende und wirkungsvolle Entscheidungen zu treffen und ihrer Klimaverantwortung gerecht zu werden. Unser Artikel zur COP-25 analysiert die verpasste Gelegenheit der internationalen Gemeinschaft, ihre Klimaschutzbemühungen massiv zu erhöhen und bereits von Klimawandelfolgen betroffene und bedrohte Staaten im Rahmen zu unterstützen. Darüber hinaus…
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Why the failure of the climate negotiations in Madrid could be a good thing
by Jörg Haas (Heinrich Böll Foundation)* The climate conference in Madrid had to be extended longer than any climate conference to date. Negotiations lasted until Sunday morning. And yet only a weak final document was agreed which postponed almost all essential questions until next year. A failure, even a catastrophe for the efforts to save…
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Warum das Scheitern der Klimaverhandlungen in Madrid (auch) ein Glücksfall ist
Ein Beitrag von Jörg Haas, Heinrich-Böll-Stiftung Die Klimakonferenz in Madrid ging in die längste Verlängerung aller bisherigen Klimakonferenzen. Bis in den Sonntagvormittag hinein wurde verhandelt. Und doch wurde nur ein schwaches Abschlussdokument beschlossen, das fast alle wesentlichen Fragen auf nächstes Jahr verschob. Ein Scheitern, gar eine Katastrophe für den Klimaschutz? Ich glaube, dass unter den…
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Deutsches CO2 ab 2024 unter die schottische Nordsee? CCS ist zurück und fest verankert in deutscher Klimapolitik
Der Tagesspiegel provozierte: „Heute schon den Müll rausgebracht? Oder ist die Tonne zu voll? Sie könnten versuchen, ihren Abfall bei den Nachbarn unterzubringen. Die machen vielleicht weniger Dreck, haben dafür aber den viel größeren Eimer und folglich noch Platz. Nehmen Sie sich ein Beispiel an der Bundesregierung: Sie erwägt ernsthaft, CO2-Emissionen in Lagerstätten unterhalb der Nordsee zu verklappen – auf dem…
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88 große fossile Konzerne für mehr als die Hälfte des Anstiegs an Ozeanversauerung verantwortlich
Vor wenigen Tagen wurde eine neue bahnbrechende klimawissenschaftliche Studie veröffentlicht, die sich mit der Frage befasst, welche genaue Verantwortung die größten fossilen Konzerne für die Übersäuerung der Ozeane tragen. Sie ist Teil einer neuen Reihe von „attribution science“, die es ermöglicht, spezifische Verantwortlichkeiten zu quantifizieren. Bisher war das vor allem möglich, wenn es um die…
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Nationale Menschenrechtskommission der Philippinen stellt fest: „Carbon Majors“ rechtlich verantwortlich für die Klimakrise
Von Dr. Keely Boom (Climate Justice Programme) Es ist ein historischer Tag für die Klimagerechtigkeitsbewegung: Die philippinische Menschenrechtskommission legte gestern (9. Dezember 2019) ihren ersten Bericht über die sog. „Carbon Majors“ (also die größten Kohle-, Öl- und Gaskonzerne) vor. Die Kommission stellt darin fest, dass die Carbon Majors und andere Unternehmen eine Verantwortung für den…
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Neuer Bericht: Die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten von Wegwerfhygieneartikeln
In der vergangenen Woche veröffentlichte ReZero gemeinsam mit Zero Waste Europe, Break Free From Plastic, ReLoop einen neuen Bericht über die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten von Wegwerfhygieneartikeln (Menstruationsprodukte, Babywindeln und Feuchttücher) in der EU. In den letzten Jahren sind sowohl das Interesse als auch die Debatte über die Auswirkungen von Produktion, Verbrauch und Entsorgung solcher Artikel gewachsen.…
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Neu: Der erste „Production Gap Report“ erläutert Notwendigkeit der Reduzierung der weltweiten Produktion fossiler Brennstoffe zur Erreichung der Klimaziele
Unsere Regierungen planen, bis 2030 etwa 50% mehr fossile Brennstoffe zu produzieren, als mit der Begrenzung der Erwärmung auf 2°C und 120% mehr als mit der Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C vereinbar wäre. Das ist die Aussage des heute veröffentlichten Production Gap Reports, den das Stockholm Environment Institute (SEI) gemeinsam mit IISD, ODI, Climate Analytics,…