• Aus Bangkok nichts Neues

    Letzten Freitag sind zwei weitere Wochen internationaler Klimaverhandlungen zu Ende gegangen, in Bangkok, Thailand. Germanwatch, die es oft besser verstehen als andere NGOs, kleine positive Signale zu deuten und konstruktive Kritik zu äußern, fasst lakonisch zusammen: „zu wenig, zu langsam, zu ambitionslos“. Auch UN-Klimasekretär Yvo de Boer, dem schon qua Amt Zweckoptimismus vorgeschrieben ist, verkündete…

  • Aus der Mitte zum Provokateur

    China, das „Reich der Mitte“, war die längste Zeit bekannt für seine zurückhaltende Diplomatie. Selten einmal, dass China auf dem internationalen Parkett Schlagzeilen machte, wie etwa durch ein unerwünschtes Veto im Sicherheitsrat. So war es die längste Zeit auch in der Klimapolitik. Bei der Verhandlungsgruppe „G77 + China“, in dessen Namen das Land schließlich eigens…

  • Vertrautes nicht-Vertrauen

    Die USA sind mit ihrer Forderung nach einer internationalen Überprüfung der Vermeidungsmaßnahmen im globalen Süden bei den derzeitigen Verhandlungen in Bangkok aufs Glatteis geschlittert. Der nun nötige diplomatische Tanz wird auf dünnem Eis geführt. Die Diskussion selbst ist bekannt: immer wenn Finanztransfers anstehen, so wie bei der Entwicklungszusammenarbeit, stellt sich die Frage der Überprüfbarkeit. Dann…

  • Impacts in India – Another Side of Story !

    There are lots of ongoing discussions and calculations on ‚How India should deviate its growing emissions from Key Polluting Sectors?‘ and the aspect international community as well as Indian Government failed to acknowledge is that poor citizens of India are suffering – We have drought this year in Rural areas severly impacting the agriculture sowing…

  • Der Budgetansatz

    Wow. Es sind nur noch weniger als achtzig Tage bis Kopenhagen. Und dennoch haben Wissenschaftler_innen es fertig gebracht, noch einen wegweisenden Vorschlag für die Klimaverhandlungen zu entwickeln. Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat ein Konzept entwickelt, das seine Spuren in der klimapolitischen Diskussion hinterlassen dürfte: den Budgetansatz. Allerdings stellt sich die Frage, ob die…

  • Diebe erkennen die Zeichen der Zeit

    Wenn ich bisher an Energie, Konflikt und Diebstahl gedacht habe, kam mir immer das Nigerdelta in den Sinn, wo seit Jahren Banden gigantische Mengen Rohöl aus den Pipelines zapfen und unter den Augen von Ölfirmen, Militär und Politik außer Landes schmuggeln – das sogenannte ‚Oil Bunkering‘ ist ein ertragreiches Geschäft. Jetzt scheint sich hier bei…

  • Der BDI und die Entwicklungsländer

    Auf dem Weg zu den Kopenhagener Klimaverhandlungen hat am letzten Donnerstag die EU-Kommission erste Finanzierungsvorschläge für Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung in den Entwicklungsländern vorgelegt. Die EU will sich dort mit 2 bis 15 Mrd. Euro an den Klimaschutzmaßnahmen beteiligen. Das ist erstens eine ziemlich breite Spanne und zweitens bei weitem nicht das, was gebraucht…

  • Climate Justive vs. A Deal in Kopenhagen

    Article by Roderick Kefferpütz and Claude Weinber, hbf Europe in Brussels Negotiations for a post-2012 international climate change agreement are in full swing. Delirious negotiators are racking up their frequent flyer ‘carbon’ miles and this is set to continue; recent negotiations in Bonn were so unsuccessful that government officials do not even hide their displeasure…